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TdA: Frau Ada denkt unerhörtes. PREMIERE

Sa., 01. Apr.

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Stendal - ehemaliges Uppstall-Kaufhaus

Ada ist gefangen in den gesellschaftlichen Zwängen ihrer Zeit, der Strenge ihrer Mutter und ihrer eigenen körperlichen Fragilität. Demgegenüber stehen ihre Leidenschaft, ihre Phantasie und ihr visionäres Denken. Sie beschäftigt sich mit Flugmaschinen, Trigonometrie und Logarithmen, und denkt selbst

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TdA: Frau Ada denkt unerhörtes. PREMIERE
TdA: Frau Ada denkt unerhörtes. PREMIERE

Zeit & Ort

01. Apr. 2023, 19:30

Stendal - ehemaliges Uppstall-Kaufhaus, Uppstall, 39576 Stendal, Deutschland

Über die Veranstaltung

Ich bin reines Potential. Ich bin die geniale Notiz, ich bin die Idee in der Schublade.

Sie schrieb das erste Computerprogramm der Welt, war eine Visionärin  und Vordenkerin und passte nicht in die Zeit, in die sie geboren wurde:  Ada Lovelace (1815 – 1852), die eheliche Tochter des romantischen  Dichters Lord Byron. Aus Angst vor dem emotionalen Erbe ihres Vaters und  als Ausgleich dazu wurde Ada von ihrer Mutter angehalten, Mathematik zu  studieren. Als 17-Jährige lernte sie Charles Babbage kennen, mit dem  sie die Faszination für Maschinen verband. Der Mathematiker arbeitete zu  dieser Zeit an dem Prototyp einer Differenzmaschine. Auf seinen Wunsch  übersetzte Ada einen Artikel zu seinem zweiten Projekt, dem »Analytical  Engine«, aus dem Französischen ins Englische. Sie versah diesen Text mit  eigenen Erklärungen, sah das Potenzial des Apparats und entwickelte die  Vision einer Maschine, die nicht nur numerische Berechnungen, sondern  auch Musiknoten, Buchstaben und Bilder verarbeiten könnte. So legte sie  die begrifflichen Grundlagen für eine multimediale Welt. Im  ersten Teil ihres Stücks erzählt die Schweizer Autorin Martina  Clavadetscher das Leben der Ada Lovelace wie in einem Fiebertraum. Ada  ist gefangen in den gesellschaftlichen Zwängen ihrer Zeit, der Strenge  ihrer Mutter und ihrer eigenen körperlichen Fragilität. Demgegenüber  stehen ihre Leidenschaft, ihre Phantasie und ihr visionäres Denken. Sie  beschäftigt sich mit Flugmaschinen, Trigonometrie und Logarithmen, und  denkt selbst im Sterben noch über die Verbesserung des menschlichen  Körpers nach. Der zweite Teil des Stücks spielt in einem Forschungslabor  der Zukunft, in dem drei Wissenschaftler*innen eine künstliche  Intelligenz erschaffen. Der Cyborg entwickelt nach und nach ein eigenes  Leben, nennt sich Ada und setzt einen Selbstoptimierungsprozess mit  desaströsen Folgen für die Spezies Mensch in Gang. Inszenierung: Maike Bouschen Bühne und Kostüme: Anne Laubner Sounddesign: Tim Thielemans Dramaturgie: Tristan Benzmüller Mit: Siri Wiedenbusch, Katrin Steinke, Ole Xylander, Matthias Hinz

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